Das Massaker von Bleiburg, auch bekannt als Bleiburger Tragödie, ereignete sich im Mai 1945 gegen Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa. Es handelte sich um eine gewaltsame Begegnung zwischen jugoslawischen Partisanen und der deutschen Wehrmacht und deren Verbündeten.
Bleiburg ist eine Stadt in Österreich, nahe der Grenze zu Slowenien, und wurde damals von deutschen Truppen als Rückzugsort genutzt. Nachdem das Ende des Krieges in Europa immer näher rückte, gerieten viele deutsche Soldaten und ihre Verbündeten in Kriegsgefangenschaft der jugoslawischen Partisanen.
Die Massaker von Bleiburg fanden statt, als die jugoslawischen Partisanen unter dem Kommando von Josip Broz Tito die deutschen und ihre verbündeten Truppen gefangen nahmen. Viele dieser Soldaten und Kollaborateure wurden anschließend in Todesmärschen durch Jugoslawien deportiert.
Es wird geschätzt, dass zwischen 50.000 und 100.000 Menschen bei den Massakern von Bleiburg und den anschließenden Todesmärschen ums Leben kamen. Die genaue Zahl der Opfer ist bis heute umstritten, da viele von ihnen anonym begraben wurden und es wenige dokumentierte Beweise gibt.
Das Massaker von Bleiburg und die Todesmärsche haben bis heute einen starken ideologischen und politischen Bezug. In Kroatien beispielsweise wird es als Symbol für die Leiden während des Zweiten Weltkriegs und der darauffolgenden kommunistischen Ära betrachtet. Die Veranstaltung "Gedenkgang Bleiburg" wird jedes Jahr von verschiedenen Gruppen organisiert und zieht Menschen aus dem In- und Ausland an.
Es ist wichtig anzumerken, dass Umstände und Verantwortlichkeiten dieser Ereignisse bis heute kontrovers diskutiert werden. Die Rolle der deutschen Wehrmacht und ihrer Verbündeten sowie die Gewalttaten der jugoslawischen Partisanen sind Gegenstand kontinuierlicher Debatten und historischer Forschung.
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